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Udo Tworuschka: Praktische Religionswissenschaft als dialogische Wegbereitung (aktualisiert)

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Udo Tworuschka  (geb.1949 in Seesen) ist ein engagierter Religionswissenschaftler und Religionspädagoge. Seine Arbeit zielt darauf ab, dass  der Religionswissenschaft insgesamt mehr Aufmerksamkeit im Kontext der Nachbardisziplinen, aber auch in der interessierten Öffentlichkeit zukommen sollte. Als Praktische Religionswissenschaft dient sie verstärkt der Vermittlung und Erweiterung des Verständnisses von Religion und Religionen. Sie sieht sich dabei als dienende und Orientierung gebende Erkenntnislehre.  

Bahnbrechend  war Tworuschkas Zusammenarbeit mit dem Kölner Orientalisten Abdoldjavad Falaturi. Beginnend 1986 entstand hier über mehrere Jahre die erste kritische Analyse von Schulbüchern zum Islam, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in einigen  europäischen Ländern. Seine Tätigkeit an der Universität zu Köln, setzte er als Professor für Religionswissenschaften  von 1993 - 2011 an der Universität Jena fort. 

INTR°A-Projektpreisverleihung
2012 in Wesseling
Udo Tworuschka
gehört auch zu den
Mitbegründern der  Interreligiösen Arbeitstelle (INTR°A)
die sich als dialogische Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis versteht. Bei der Neuwahl des INTR°A-Vorstands im November 2018 kandidierte er nicht mehr. Er wurde darum zum INTR°A-Ehrenvorsitzenden ernannt.


International bekannt geworden ist er als Wissenschaftler auch durch die Publikation und Herausgabe vieler Bücher zu Themen der Religion(en) und ihrer praktischen Vermittlung.  Viele dieser Titel erarbeitete er zusammen mit seiner Frau Monika, die selbst Religionswissenschaftlerin ist und neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit auch Kinder- und Jugendbücher verfasst hat.
Mehr zu Monika Tworuschka: hier
All diese Veröffentlichungen haben eine doppelte Zielrichtung: 
Vertiefung und Erweiterung von Sachkompetenz bei der Begegnung mit anderen religiösen Traditionen und Umsetzung dieser Erkenntnisse in die Praxis von Schule und allgemeiner Bildung.
Neben der Vorstellung anderer Religionen und wichtigen religionswissenschaftlichen Konzeptionen sowie bekannten Religionswissenschaftlern ist darum die didaktische Hinführung für Studierende und Interessierte im Sinne des interreligiösen Lernens besonders wichtig.

Das seit 1997 von ihm und Michael Klöcker herausgegebene und inzwischen über 7000 Seiten umfassende Handbuch der Religionen (HdR)  ist ihm darum ein ausgesprochen wichtiges Anliegen. Es hat sich in seiner Printfassung, aber in den letzten Jahren verstärkt als Digitalausgabe zu einem religionswissenschaftlichen Standardwerk entwickelt.


         Veröffentlichungen (Auswahl)         
 Kleine Zusammenstellung von Buchbesprechungen: 

Veröffentlichungen zusammen mit Monika Tworuschka





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